25.08. – Fukushima Mt. Shinobu
Und mal wieder war eine Bergbesteigung geplant. Dieses Mal mussten wir aber gar nicht so weit fahren, denn der Berg liegt direkt in der Stadt.
Nur wenige Kilometer von der Fukushima Station entfernt ergebt sich der Shinobu-san inmitten der geschäftigen Stadt. Eigentlich sollte das heute eine sehr entspannte Route werden, auf der wir hauptsächlich geebnete Wege begehen um den Gipfel von 275m zu erreichen. Zu meinem Leid betraten wir den Berg aber von einer Seite, an der es etwas anspruchsvollere und vor allem steile Kletterpfade gab. Natürlich war Svens Abenteuerlaune sofort geweckt, sodass er uns dazu motivierte diesen etwas wilderen Weg zu nehmen. Diese plötzliche Anstrengung hat meinem Körper natürlich nicht auf Anhieb gefallen, sodass ich mal wieder vor Schweiß tropfte und recht schnell aus der Puste war. Da die Höhe und auch die Entfernung aber nicht so weit waren, biss ich die Zähne zusammen und kraxelte den Berg hinauf. Oben angekommen wurden wir mit einem mega tollen Ausblick über die ganze Stadt belohnt. Das war vor allem nochmal was ganz anderes als in ein Tal oder auf einen See zu blicken, denn die Stadt lag klein und überschaubar direkt um uns herum. Eine etwas längere Pause und viele Fotos später stapften wir weiter um den Rest des Geländes zu erforschen.
Ab hier wurde es aber um einiges einfacher, denn die Route bestand nun abwechselnd aus asphaltierten Straßen und kleineren Wanderwegen. Die größte Anstrengung lag also hinter uns. Zwischendurch entdeckten wir immer wieder kleine Tempel und Schreine, bis wir auf eine riesige Glocke stießen. Diese durften sogar von uns geläutet werden, denn sie hatte keinen wirklichen religiösen Hintergrund sondern stand vor allem für den Weltfrieden. Der Gong war ziemlich laut und klang nicht eine ganze Weile nach, bevor er verstummte und wir unsere Reise fortsetzten.
Nachdem wir den Fuße des Berges wieder erreicht hatten, schlenderten wir durch die Straße Fukushimas und durch zwei Kaufhäuser. Zur Belohnung für den heutigen Aufstieg gönnten Sven und ich uns einen leckeren Crêpe. Da uns allen die Füße brannten, ging danach auch zurück ins Hotel.