17.07./18.07 – Anreisetag
Nach einem tränenreichen Abschied und und einer guten halben Stunde mit den Öffies durch Berlin konnten wir heute morgen unser Gepäck im Flughafen Tegel aufgeben. Recht bald startete dann auch schon unser Flugzeug nach Frankfurt. Von dort aus sollte es weiter nach Osaka gehen, aber zuvor erkundeten wir gründlich den Flughafen. Das ist schon mal ein ganz andere Kaliber als der in Tegel. Extrem viele Gates und eben so viele Gehminuten von einem zum anderen waren angesagt. Ab einem bestimmten Punkt lernten wir dann dort auch die „Fastlanes“ (Rolltreppen ohne Stufen auf ebener Fläche ;)) zu schätzen. Nachdem auch diese Wartezeit hinter und lag, konnten wir endlich gegen 13:30 Uhr unseren Direktflug nach Osaka antreten.
Die Maschine war eine Boeing 747 und somit schon richtig groß. Die Passagiere waren zum größten Teil Japaner. Da wir mit der Lufthansa geflogen sind, lies sich die Ausstattung und der Service nicht lumpen. Jeder Sitzplatz hatte einen Multimedia-Touchscreen auf dem man aktuelle Filme und Musik genießen konnte. Leider gab mein Touchscreen schon nach kurzer Zeit den Geist auf und lies sich nicht mehr bedienen. Dies war aber nur halb so schlimm, denn wir waren ja mit aller Hand anderen technischen Geräten ausgestattet um uns die Flugzeug so angenehm wie möglich zu gestalten. So vertrieben wir uns die Zeit mit dem Schauen von verschiedenen Anime. Es dauerte nicht lange, da gab es auch schon ein sehr leckeres Mittagessen. So etwas bin ich gar nicht von Flugreisen gewohnt. Nachdem sich die Servicekräfte etliche Male durch die Gänge gequetscht um alle Gäste zu bedienen wurde es auf einmal dunkel und so ziemlich alle versuchten zu schlafen. Bei uns wollte das nicht so recht funktioniren, also vertraten wir uns ein wenig die Beine und stibitzten einige Snacks aus der Flugzeugküche. So verging auch der Rest des Fluges recht schnell und nach einem deftigen Frühstück ging es auch schon in den Landeanflug.
In Osaka gelandet mussten wir uns durch ein wenig Papierkram prügeln und einige Kontrollen passieren. Nun mussten wir unsere Japan Rail Pässe einlösen um hier vor Ort mit den meisten Zügen fahren zu können. Sven quälte sich also mit der Anmeldung rum, während ich erste Überlebenszeichen nach Deutschland sendete und den Flughafen erkundete. Unser erstes Geld für diese Reise haben wir bei der Gelegenheit auch gleich gewechselt. So kam es, dass Sven auch ein mal 100.000 ¥ in den Händen hielt :D. Bei einem Wechselkurs von etwa 135 ¥ = 1€ kann sich jeder selbst ausrechnen wie viel da schon eingetauscht wurde ^^
Weiter ging es kurzer Hand mit dem Schnellzug weg vom Flughafen und rein in die Stadt. Da es heute einen Taifun auf unserer Strecke gab, musste wir einen kleinen Umweg nehmen. Also ab zur nächsten Ubahn, das richtige Ticket gesucht und rein in die Bahn. Zum Glück hat Sven das alles schon mal hinter sich und war nicht ganz unbefleckt.
Im Anschluss folgte unsere erste Fahrt mit dem Shinkansen, in dem sich eine sehr sympathische Frau neben uns setzte und uns einfach ansprach. Hierbei konnte Sven seine Japanisch- und sie ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen. Ein lustiges Hin und Her mit ständig wechselnder Sprache. 😀