15.08. – Tokushima und Awaodori im Regen
Regen, Regen und noch mehr Regen. So sah es hier heute leider den ganzen Tag lang aus. Gegen 9 Uhr sind wir wieder zum Bahnhof aufgebrochen und fuhren dieses mal nach Tokushima. Auf der 1,5 stündigen Zugfahrt mussten wir nur einmal umsteigen und sonst lief alles glatt. Schon morgens bemerkten wir die vielen Wolken am Himmel und hofften, dass diese nicht brechen würden.
In Tokushima angekommen orientierten wir uns und fanden schnell den Weg zu dem Teil der Stadt, an dem sich ettliche Tempel aneinanderreihten. Nachdem wir so 4-5 Tempel besichtigt hatten, begann es schon zu tröpfeln und kurz darauf richtig zu schütten. Wir suchten Unterschlupf unter dem Eingangstor eines Tempels und warteten dort auf eine etwas ruhigere Phase des Schauers. Diese lies leider eine Weile auf sich warten, aber dann sprinteten wir von Unterschlupf zu Unterschlupf. Unser Ziel waren die überdachten Einkaufspassagen. Da wir gezwungen waren längere Pausen zu machen, dauerte die Strecke dort hin gute zwei Stunden. Einen kurzen Abstecher machten wir ins Tourist Information Center, wo wir von einer Gruppe junger Japaner, vermutlich Studenten, anhand einer Umfrage zu unserem Aufenthalt in Tokushima befragt wurden. Das beantworteten wir natürlich gern und nach einem abschließenden Foto machten wir uns wieder auf den Weg. Dort suchten wir etwas zu essen und vertrieben uns die Zeit in 1-2 Geschäften.
Gegen 18 Uhr sollte dann das Matsuri, ein Awaodori, starten. Ein großer Teil der Stadt war mit Lampions geschmückt und schön dekoriert. In den wenigen Minuten ohne Regen schauten wir uns an, was leider nicht so genutzt werden konnte, wie es vorgesehen war. So verzogen wir uns irgendwann wieder in die Einkaufspassage und warteten dort auf die verschiedenen Tanzgruppen, die mit ihren traditionellen Tänzen und Instrumenten an uns vorbeizogen. Etwa 20 Uhr machten wir uns dann auf zum Bahnhof. Auf dem Weg dorthin sahen wir, dass viele der Gruppen trotz des strömenden Regens die Straßen entlangtanzten. Da aber ca. 32°C waren, mussten die sich wohl weniger Sorgen um eine Erkältung machen.
Etwa 20:30 Uhr nahmen wir dann den Zug zurück nach Utazu. Da es hier auch noch so stark regnete, besorgte ich mir zwei Plastiktüten im Supermarkt, stülpte diese über meine Schuhe und los ging es. Die anderen Klamotten waren mir egal, aber Schuhe trocknen ist immer doof. Vor dem Hotel gabs dann noch ein paar Snacks und dann ging es endlich ins Trockene.