08.09. – Gundam Factory Yokohama
Auf den heutigen Tag habe ich mich auch besonders gefreut. Zwar sollte es der letzte dieser Reise sein, aber der Programmpunkt war nochmal ein echtes Highlight.
Seit der letzten Japanreise bin ich dem Hobby des Gundam (oder auch Gunpla) Modellbaus verfallen. Die, aus einem Anime stammenden, Kampfroboter gibt es als verschieden große Modellbausätze, die darauf warten bemalt und zusammengebaut zu werden. Seit den 70ern gibt es diese Marke und somit wuchs sie zu großer Beliebtheit heran. So groß, dass es mittlerweile auch schon mehrere, lebensgroße Gundams gibt. Einer dieser Kolosse steht in Yokohama. Aber nicht nur das: um den 18 Meter großen Roboter wurde ein kompletter Hangar mit Museum, Café und Shop gebaut. Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Entstehungsgeschichte dieses Gundams. Von der Planung über die Ideen bis zur Umsetzung wurden viele interessante Details preisgegeben. Über 15 verschiedene Teams aus unterschiedlichen Fachbereichen arbeiteten am Bau des Roboters mit.
Das Highlight stand dann draußen, auf dem Hafengelände. Das 25 Tonnen schwere Ungetüm sah nicht nur beeindruckend aus. Einem Zeitplan folgend, gab es jede Stunde mehrere Vorführungen die, den Gundam in Szene setzten. Denn es handelt sich nicht nur um eine einfache Statue, sondern um ein bewegliches Modell. Mit musikalischer und effektvoller Untermalung sahen wir uns zwei der inszenierten Spektakel an und waren nachhaltig beeindruckt. Vor allem das Hintergrundwissen aus der Ausstellung machte die Vorführungen noch interessanter.
Als Abschluss des Besuches in der Factory durfte natürlich ein Abstecher in den Shop nicht fehlen. Hier fand ich dann auch endlich ein passendes Modell, was zum Glück am Abend auch in meinen Koffer passte.
Auf dem Rückweg zum Hotel stiegen wir eine Station eher aus und drehten noch eine Runde durch Shinjuku um die dortigen Lichter der Großstadt zu genießen und weitere Kleinigkeiten zu shoppen.
Am Ende des Tages ging es dann noch einmal in einen Don Quijote um unser restliches Geld für Süßigkeiten und Mitbringsel auf den Kopf zu hauen. Geschafft ging es dann ins Bett um noch ein paar Stunden Schlaf der zu kurzen Nacht zu erhaschen. Denn morgen treten wir leider den Rückweg nach Deutschland an und müssen gegen 5 Uhr aufstehen.