05.08. – Fuji Q-Highland
Nachdem wir gestern Abend noch die Route für heute geplant hatten, war heute zeitig aufstehen angesagt. Denn wir hatten eine 2,5 stündige Zugfahrt zum Fujiyama vor uns. Dies aber nicht um den Berg zu besteigen, sondern um mal etwas Abwechslung bekommen ging es ins Fuji Q-Highland – Einen Freizeitpark am Fuße des Fukuyama.
Nachdem wir mal wieder eine Station zu zeitig ausgestiegen sind, liefen wir noch einige hundert Meter in Richtung Park. Natürlich fanden wir aber nicht sofort den Eingang, sondern landeten am Mitarbeitertor xD. Dort ließen wir uns viel zu kompliziert erklären, dass wir einfach nur etwas weiter um den Park laufen mussten um zum Eingang zu kommen. Einige Minuten später standen wir dann vor dem Ticketschalter und erwarben unsere Tagespässe mit denen wir alle Attraktionen so oft fahren konnten, wie wir wollten. Hätte man nur den Parkeintritt bezahlt, hätte jedes Fahrgeschäft noch mal 500 bis 1000 ¥ extra gezahlt.
Als erstes zog die Achterbahn Eejanaika unsere Aufmerksamkeit auf sich. Nach etwa 1,5h Anstehen ging es dann los. Mann hing frei in den Sitzen, d.h. die Beine baumelten in der Luft. Die Sitze waren aber nicht starr an der Bahn befestigt, sondern konnten auch auf einer horizontalen Achse gedreht werden. Das wurde auch gleich beim Start ausgenutzt, indem man auf dem Rücken liegend rückwärts zum höchsten Punkt der Bahn gezogen wurde. Von dort begann die wilde Fahrt. Raub , runter, Schrauben, Loopings und dazu immer wieder die Drehung um die horizontale Achse.
Vergesst den Heidepark, Europapark und alles andere. Die Eejanaika ist die einzig wahre Achterbahn. Nur zu empfehlen!!!
Nach diesem tollen Ritt ging es direkt weiter zur Fujiyama Bahn, welche vor allem durch ihre Höhe und Geschwindigkeit Punkten konnte. Gleich darauf folgte die Takabisha, welche erst im komplett Dunklen aus dem Stand heraus beschleunigte, um dann im Freien durch mehrere Kurven zu jagen. Das Highlight war die darauffolgende Fahrt im 90° Winkel nach oben um dann im 121° Winkel wieder nach unten zu fahren. Auch eine krasse Erfahrung. Nach einer kleinen Essenspause war uns doch ein wenig warm und so beschlossen wir die Wildwasserbahn zu besuchen. Eine sehr dumme Idee, wie sich heraus stellte, denn nach der kurzen Fahrt waren wir nass bis auf die Knochen xD. Merkt euch also: sollte man euch auf einer japanischen Wasserbahn einen Regenponcho anbieten, dann ist der nicht umsonst da ^^.
Nach einer kurzen Trockenphase auf der Toilette – Klamotten ausziehen und über dem Klo auswringen – ging es weiter zur Dodonpa-Achterbahn. Diese beschleunigte aus dem Stand in etwa 1 Sekunde von 0 auf 174 km/h. Krass, wie schnell einem der Mund austrocknen kann.
Generell hält fast jede der Achterbahnen jeweils einen Weltrekord. Mal für die steilste, schnellste oder innovativste Bahn.
Nachdem wir nun alle großen Fahrgeschäfte durch hatten warfen wir noch einmal einen Blick auf die Warteschlange der Eejanaika. Diese war nun um einiges kürzer, sodass wir uns gleich wieder anstellten und dann etwas 30 min schon fahren konnten. Das gleiche Spiel wiederholten wir dann noch einmal. Da es schon bei der vorletzten Fahrt dämmerte, war es bei letzten Ritt bereits dunkel. Das führte noch mal zu einem ganz anderen Erlebnis, denn man hatte beim Hochfahren eine wunderbare Aussicht auf die vielen Lichter der Stadt am Fuße des Fuji.
Nach diesem tollen Abschluss dröhnten unsere Köpfe schon etwas, und da der Park eh eine halbe Stunde später schließen wollte, machten wir uns gegen 19:30 Uhr auf dem Heimweg, welcher wieder um die 2,5 h dauerte.
Bilder gibt es heute leider keine, da wir die Kameras nicht mit ins Fuji Q-Highland schleppen wollten. Da man aber an jeder Attraktion ein kostenfreies Schließfach hatte, hätten wir vielleicht doch etwas mehr Gepäck mitnehmen können.