13.08. – Ritsurin Koen und Sanuki Takamatsu Matsuri

13.08. – Ritsurin Koen und Sanuki Takamatsu Matsuri

Nach einer sehr erholsamen und langen Nacht bin ich heute um 8 Uhr aufgestanden und habe mich fertig gemacht. Da ich scheinbar morgens etwas länger brauche, sind die anderen Beiden erst kurz vor 8:30 Uhr aufgestanden. Gegen 8:30 Uhr trafen wir uns dann vor unseren Zimmern und stapften zum Bahnhof um dort den Zug nach Takamatsu zu nehmen. Wir waren etwa 25 Minuten unterwegs bis wir unsere Endstation erreichten. In Takamatsu angekommen besorgten wir uns beim Tourist Information Center einige Flyer zur Stadt und dem am Abend stattfindenden Sanuki Takamatsu Matsuri.

Direkt vor dem Bahnhof befindet sich der Sunport, ein großer Platz mit mehreren Hotels, Shoppingmöglichkeiten und dem Hafen, an dem regelmäßig Fähren anlegen. Dies war auch unser erster Stop bei der Erkundung der Stadt. Wir schlenderten am Hafen entlang und entdeckten dabei schon den Ort, an dem am Abend das Matsuri stattfinden sollte. Aufschluss darauf gaben viele fleißige Leute, die damit begannen Pavillons und Stände aufzubauen. Ein weiteres Indiz für das geplante Feuerwerk war die Tatsache, dass schon einige Planen und Decken am Hafen verteilt und angeklebt waren. So reservierten manche Leute schon früh am Tag die besten Plätze. Das gute an Japan: dieses Vorgehen ist voll akzeptiert und niemand würde sich trauen diese Plätze abzureißen oder sich einfach draufzusetzen.

Nächter Tagespunkt waren die Takamatsu Castle Ruins. Da hier jedoch Eintritt verlangt wurde und uns die Besichtigung doch nicht so wichtig war, stellten wir sie ersteinmal hinten an. Also führte uns der Weg die Hauptstraße entlang, durch eine Einkaufspassage, hin zum Ritsurin Koen. Dem größten Wandelgarten Japans. Hier mussten wir zwar auch für den Eintritt bezahlen, aber da wir dies schon vorher wussten und eine Gebühr von 450 Yen wirklich nicht viel sind, taten wir dies gern. Gute drei Stunden waren wir in dem wirklich schön angelegten und gepflegten Garten unterwegs. Wir schlenderten an mehreren großen Seen vorbei, beobachteten dabei Schildkröten, sahen riesige Lotusblüten, überquerten mehrere Brücken und bestaunten das Sanuki Volkskunstmuseum. Die da Sonne es heute wieder sehr gut meinte, legten wir viele Pausen ein und ruhten uns an verschiedenen schattigen Plätzchen aus.

Nachdem wir dieses schöne Stück Grün ausgiebig erkundet hatten, knurrten so langsam unsere Mägen. Auf dem Weg zurück Richtung Sunport gingen wir nocheinmal durch die Einkaufspassage, dieses mal jedoch eine andere Seitenstraße, und suchten nach etwas Essbarem. Schnell wurden wir fündig und saßen kurze Zeit später in einem Udon-Nudel-Restaurant. Hier bestellten wir kalte Udon mit Rindfleisch und Ei. Die Portion war wirklich riesig. In der Einkaufsstraße entdeckten wir auch wieder einen Animate, eine bekannte Kette, die fast ausschließlich Manga, Novels und viel Merchandise in diese Richtung anbietet. Gut gestärkt ging es dann wirklich zum Sunport.

Auf dem Weg dorthin wurden die Straßen immer voller und es bildeten sich große Menschenmengen. Kein Wunder, denn in der Zwischenzeit war das komplette Festgelände aufgebaut und viele Besucher waren bereits vor Ort. Da es bereits 18 Uhr war und in zwei Stunden das Feuerwerk beginnen sollte, suchten wir uns auch so langsam einen Platz. Wir fanden eine sehr angenehme Stelle am Rand einer abgesperrten Straße und setzten uns auf den Bordstein. Nach und nach füllte sich alles rund um uns, aber alle suchten sich einen Sitzplatz, sodass keiner den anderen im Weg stand. Punkt 20 Uhr begann das das Feuerwerk. Anders als in Hamamatsu wurde das Lichtspektakel nicht so schnell hektisch und überladen. Heute setzte man eher auf die Wirkung der einzelnen Raketen und deren Zusammenspiel. Etwa 50 Minuten lang konnten wir die Lichtspiele bestaunen bis das letzte Leuchtmittel in den Himmel geschossen wurde.

Als wäre dies ein Startschuss gewesen, sprangen alle Zuschauer auf und verließen das Gelände, wir mitten drin. Es herrschte etwas Gedränge aber trotz der vielen Menschen lief alles sehr gesittet ab und so konnten wir recht schnell zum Bahnhof gelangen. Dort gingen wir schnell zu dem Gleis auf dem gleich unser Zug abfahren sollten, aber: Zug voll. Ok, dann zu einem anderen Gleis mit einer ähnlichen Verbindung: Zug voll. Der Nächste sollte dann eine halbe Stunde später, also gegen 21:45 Uhr fahren. Also wieder zu einem anderen Gleis und dort anstellen. Nun war jedoch schon ein Großteil der Menschenmassen weg, sodass wir in dem bald einfahrenden Zug sogar einen Siptzplatz ergattern konnten. Die Fahrt verlief problemlos und nach einem kurzen Stop im Supermarkt ging es dann ins Hotel.

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